"Schattenfuge"   Johann Peter Hebel zum Gedächtnis. 

  • Buch: 192 Seiten
  • Herausgeber: Dr. Brigitte Pia von Savigny


Gedächtnisausstellung
mit Lesungen zum 250. Geburtstag des Dichters


HINTERZARTEN. 250 Jahre nach der Geburt von Johann Peter Hebel steht der Südweststaat ganz im Zeichen des Dichters, Theologen und Pädagogen. 
150 Veranstaltungen in 50 Städten und Gemeinden gedenken dem König der alemannischen Mundart. 

Im Schwarzwälder Skimuseum in Hinterzarten findet unter dem Titel "Schattenfuge" eine Gedächtnis-Ausstellung statt, an der sich 20 Künstler beteiligen. 
Zudem wurden Lesungen geboten. Der ökumenische Chor umrahmte die Vernissage mit Vertonungen von Hebel-Gedichten.


"Hebel hat die Mundart zum Kunstwerk erhoben"

Museumsleiterin Dr. Brigitte von Savigny verriet, dass der Hugenhof zu Hebels Zeiten ein mit Weiden und Wald reich ausgestattete Schwarzwaldhof der seit 1708 eigenständigen Vogtei Hinterstraß gewesen.
Die Galerie rücke Hebel mit der Ausstellung zeitgenössischer Künstler in die Gegenwart:

"Wir möchten mit den Gemälden Hebels Streben nach Toleranz und Anerkennung der Schöpfung sowie seinen poetischen Betrachtungen zu Natur und den Gestirnen begegnen.
" Mit dem Erscheinen der "Alemannischen Gedichte"
im Jahr 1803 sei Hebel über Nacht berühmt geworden.
Er hat die bis dahin als bäuerlich degradierte Mundart zum Kunstwerk erhoben.
Dank ihm wurde der Dialekt fortan alemannisch genannt.
Berühmte Dichter wie Jean Paul und Johann Wolfgang von Goethe
schrieben lobende Rezensionen.


Der frühere Maler Hans Hahn aus Hinterzarten porträtierte mehrmals die Wiese am Wasserfall bei Brandenburg als flirrendes Naturschauspiel.
Auch Sohn Friedemann Hahn malte ein zweiteiliges Wiesentalbild.
Karl-Heinz Ott zeigt den Kosmopoliten Hebel.
Der filigranen Poesie des Dichters begegnet Thomas Kitzinger mit präzisen Malgesten.
Camill Leberer bietet poetische Bilder.

Der wohl berühmtesten Kalendergeschicht "Kannitverstan" widmete sich Carl Pietzcker in einer feinsinnigen Interpretation.
Zu Hebels Geistergedichten und Waldstücken gehören die Bleistiftzeichnungen
von Peter Dreher.
Die "Vergänglichkeit" von Arnold Stadler ist die Widmung an Hebels Gedicht über die verfallenen Mauern der Burgruine Rötteln.
Stadler ist Hebel-Preisträger.

In der Ausstellung gestalten Wolfgang Kaiser und Arnold Stadler eine Rauminstallation.

Adolf Strübe malte einige Aquarelle zu "Die Irrlichter" und "Dengelegeischt".
Bernhard Strauss fotografierte poetische Erinnerungslandschaften.
Von Christoph Meckel ist ein Gedicht als grafisches Bild zu sehen.

 

Schattenfuge

Unter den vielen Preisen und Auszeichnungen,
die in der Ausstellung "Schattenfuge" gebündelt sind, waren
Jürgen Brodwolf, Karlheinz Scherer, Peter Dreher, Susi Juvan und Bernd Völkle,
Reinhold Schneider-Preisträger.
Der Preis 2010 ging an Thomas Kitzinger.

Der Schriftsteller Schneider, 1903 in Baden-Baden geboren und 1958 in Freiburg gestorben, lebte 1937 für fast ein Jahr in Hinterzarten nahe dem Hugenhof.

"Es ist Zeit, dass wir Heublumen hineinsäen"
war die Betrachtung über Johann Peter Hebels theologischer Poetik und Geschichtenkunst betitelt.
Der evangelische Theologe Niklaus Peter aus Zürich (Text)
sowie Vreni Peter (Flöte) und Manfred Kolb (Gitarre)
zeichneten ein Bild des Dichters.

Niklaus Peter (53) ist Pfarrer des Zürcher Frauenmünsters. Der in Basel geborene evangelische Studentenseelsorger, Verlagsleiter und Publizist widmete sich der "einzigartigen poetisch-theologischen Verbindung bei Hebel.

 

Schattenfuge
  • Verlag: DesignConcepts; Auflage: 1. Auflage 2010 
  • ISBN-10: 3980705986
  • Softcover
  • Preis 20,00€ plus Versand 2,20€

Erhältlich im Schwarzwälder Skimuseum Hinterzarten

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